Wählergemeinschaft - Bürger für Hanau

MdB Dr. Katja Leikert bei der BfH

Die BfH als nicht parteigebundene Wählergemeinschaft hatte die CDU Bundestagsabgeordnete Dr. Katja Leikert eingeladen.

MdB Dr. Katja Leikert bei der BfH
Katja Leikert schilderte zunächst ihren politischen Werdegang. Erst 2012 war sie in die CDU eingetreten und bereits ein Jahr später als Direktkandidatin in den Bundestag gewählt worden.Dort ist sie ordentliches Mitglied im Ausschuss für Gesundheit und Soziales. Als überzeugtes Mitglied einer gesetzlichen Krankenkasse sei es Ihr Anliegen die Wartezeit für Patienten auf einen Arzttermin auf maximal 4 Wochen zu verkürzen. Sie wolle für Patienten den Übergang von ambulanter zu stationärer Behandlung erleichtern. Entschieden plädiert sie für die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte, wo wichtige Informationen gespeichert werden könnten. Bei entsprechender Diagnostik könne z. B. bei Brustkrebs oft ein operativer Eingriff vermieden werden. Dringenden Handlungsbedarf sieht Frau Leikert bei der geringen Anzahl von Organspendern. Auch hier könne die Gesundheitskarte Abhilfe schaffen, wenn entweder "Ja" oder "nein" angekreuzt werden müsse. Bedauerlicherweise sei ein Gesetz zur Organtransplantation nicht in Sicht. Weniger zufrieden zeigte sich die Bundestagsabgeordnete mit der Informationspolitik im Auswärtigern Ausschuss, dessen stellvertretendes Mitglied sie ist. Hier müsse sie sich als Frau manchmal "durchbeißen". Das Thema Datenschutz werde hier oft nur vorgeschoben. Klar sei, dass Deutschland in Zukunft in der Welt eine andere Rolle spielen müsse. Dazu gehöre auch, dass die Bundesregierung mehr Geld für Flüchtlinge zur Verfügung stellen müsse, wie der Fraktionsvorsitzende Oliver Rehbein feststellte. Immer mehr Flüchtlinge werden Hanau über den Main-Kinzig-Kreis zugewiesen, die Finanzierung von Bund oder Land lasse aber zu Wünschen übrig. Zuletzt hat der Kreis die finanzielle Zuwendung für Flüchtlinge gesenkt. Hier können die Kommunen diese wichtigen Aufgaben nicht alleine schultern und sind auf Bundesmittel angewiesen. Rehbein lobte aber auch die gute Zusammenarbeit mit der BIMA, der Immobilienverwaltung des Bundes, auch in dieser Frage. Hier sei es gelungen, eine Lösung kurzfristig zu ermöglichen und Flüchtlingen ein Dach über dem Kopf anbieten zu können. Frau Leikert habe deutlich gemacht, stellt der Fraktionsvorsitzende Oliver Rehbein fest, dass es auf verschiedenen Gebieten noch reichlich Verbesserungspotential gebe. Die gesundheitspolitschen Schwerpunkte Frau Dr. Leikerts seien gerade in Hanau, wo die Regierungskoalition mit großem Einsatz daran arbeite, das städtische Klinikum als Haus der Maximalversorgung in kommunaler Hand zu behalten, gefragt. Dringenden Verbesserungsbedarf sieht Rehbein daher bei der Krankenhausfinanzierung. Hier können sich Frau Dr. Leikert für Hanau Verdienste erwerben. Der Vorsitzende der BfH, Michael Goebler, dankte Frau Dr. Leikert für ihre offenen Worte. Mit ihrer erfrischenden Art habe sie sich wohltuend von den allgemeinen Äußerungen vieler Politiker abgehoben.

Auf dem Bild zu sehen: Oliver Rehbein, Michael Goebler, Dr. Katja Leikert (MdB), Peter Jurenda, Anne-Dorothea Stübing

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