Manche kennen noch die Stadtbildstelle aus ihren Schülerzeiten, wo die Lehrer Filmspulen und Abspielgeräte für den Unterricht abholen konnten. Obwohl das heutige Medienzentrum immer noch für die Versorgung von Schulen und Vereinen mit Bildmaterial zuständig ist, hat sich nicht nur der Name geändert, betont ihr Leiter Philipp Gubelt. Das verstaubte Image habe man längst abgelegt. 133 Gerätschaften stehen heute für die meist kostenlose Ausleihe zur Verfügung. Finanziert wird die Einrichtung von der Stadt Hanau und dem Land Hessen. Wer sich hier einen Film oder Bildmaterialien ausleiht, erläuterte Herr Gubelt den BfH-Besuchern, sei auf jeden Fall lizenzrechtlich auf der sicheren Seite. Ca. 350 000 Bilder werden von den Mitarbeitern verwaltet. Der Bestand werde laufend durch aktuelles Material ergänzt. Hier lagere das visuelle Gedächtnis der Brüder-Grimm-Stadt, so der Leiter. Das sei wichtig für die Identität einer Stadt, um auch den kommenden Generationen die lokale Entwicklung veranschaulichen zu können, betont Stadtrat Michael Goebler. Viel zu verdanken habe das Medienzentrum dem Gründervater Franz Weber, der unermüdlich mit der Kamera unterwegs war. Sein Verdienst ist es, dass die Stadt Hanau heute die größte Sammlung an historischen Fotographien besitzt. Im Labor werden die alten Bilder digitalisiert und mit einer Beschreibung versehen. Im Trend liege das das online-Angebot, weiß Herr Gubelt. Bedauerlich sei, dass nach dem geplanten Umzug des Medienzentrums auf den neuen Freiheitsplatz die Parkplätze für die Abholer wegfallen. Hier werde man eine Lösung finden versichert der Fraktionsvorsitzende Oliver Rehbein.

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