Auch in diesem Jahr hatten sich bis zu sechs, sieben Störche gleichzeitig in den Hanauer Bruchwiesen niedergelassen und sich mit Nahrung versorgt. Als ihr besonderes Quartier hatten sie die neuen Lichtmasten auf dem Parkplatz der August-Schärttner-Halle gewählt. Das veranlasste die BfH-Fraktion im Ortsbeirat Nordwest einen Antrag einzubringen mit dem Ziel, die Vögel hier dauerhaft heimisch werden zu lassen. Die Anwohnerin Anne-Dorothea Stübing vermutet, dass hier die Renaturierung des Fallbachs erste Erfolge gezeigt habe und das Nahrungsangebot günstig beeinflusst worden sei. Ihre Beobachtungen hatte sie mit Fotos dokumentiert. Dem BfH-Vorschlag zur Bruthilfe im Frühjahr 2014 den bisherigen Lichtmasten gegen ein richtiges ‚Nestquartier‘ auszutauschen, stimmten alle Mitglieder des Ortsbeirats Nordwest zu. Die Idee fand auch bei den Anwohnern ringsum große Zustimmung. Die Zentrale Verwaltung der Stadt Hanau bezweifelt jedoch, dass ein ausreichendes Nahrungsangebot vorhanden sei, um einer dauerhafte Storchenpopulation zu gewährleisten. Diese Nachricht wurde dem Ortsvorsteher übermittelt hatte. Der BfH-Fraktionsvorsitzende Nord-West, Peter Jurenda, fragt sich, ob es möglicherweise noch einen anderen Grund gibt. Heißt es doch im Bescheid der Behörde, dass die Kosten für einen solchen Nestmasten ca. 3500,-- Euro betragen und diese Mittel "im städtischen Haushalt nicht vorgesehen" seien. Damit will sich der Ortsbeirat Nordwest erfreulicherweise keinesfalls zufrieden geben. Zur Not, so die einhellige Meinung im Stadtteilparlament, wolle man die Maßnahme zur Ansiedlung von Störchen aus eigenen Mitteln finanzieren. Eine Ansiedlung der Störche wäre in jedem Falle eine wünschenswerte Quartiersbereicherung!

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