Zunächst geachte die Mitgliederversammlung der Wählergemeinschaft BfH dem überraschend verstorbenen Vorsitzenden des Ausländerbeirats und BfH-Mitglied Murat Köse. Es folgte ein Bericht des Vorsitzenden Michael Goebler, der ganz im Zeichen des Rückblicks auf die Zeit nach der Kommunalwahl 2011 stand. Wenige Tage vor diesem Datum hatte er betont: „In den kommenden Kommunalwahlen gilt es, den Fortbestand des Kleeblattes anzustreben. Dabei ist es wichtig, die eigene Identität zu wahren.“ Obwohl das Wahlergebnis nicht den Erwartungen entsprochen habe, konnte der Fortbestand des Kleeblattbündnisses erreicht werden. Man habe in der politischen Arbeit schnell zu Sachlichkeit und Geschlossenheit zurückgefunden. Nur bei der positiven Außendarstellung der eigenen Identität machte Michael Goebler Nachholbedarf aus. Dass es mit Hilfe der Partner gelungen sei gegen den Widerstand der CDU die Einrichtung von Ortsbeiräten in der gesamtern Stadt durchzusetzen, markierte er als einen großen Erfolg der BfH. Als besonders erfolgreich habe es sich erwiesen in einzelnen Punkten gleichlautende Anträge in allen Stadtteilparlamenten zu stellen. Auch bei der Umgestaltung der Innenstadt sei die BfH in der Verantwortung. Michael Goebler: „Kritische Leserbriefe und ablehnende Äußerung bildeten nicht die Meinung der Mehrheit der Bevölkerung ab“. Als eine große Herausforderung bezeichnet er die Aufgabe, neben den erstarkten Partnern Grüne und SPD das eigene Profil zu schärfen und nicht in die Rolle des Ja-Sagers zu verfallen. Als große Herausforderung der Zukunft sieht der BfH-Vorsitzende in einer verbesserten Präsenz in den neuen Medien, da diese für einen künftigen Wahlerfolg immer wichtiger würden. Für eine strukturelle Aufbesserung müsse der positive Trend anhalten und Mitglieder gewonnen und der Umbau des BfH-Vorstandes rechtzeitig eingeleitet werden, so das abschließende Resümee von Michael Goebler.
Auch der Fraktionsvorsitzende Oliver Rehbein betonte wie wichtig es sei, dass Vorstand und Fraktion an einem Strang ziehen. Dies sei entscheidend in einer Zeit .wo Sparzwänge den städtischen Haushalt und die Wirtschaftspläne bestimmten. Dabei gelte es aber Augenmaß zu bewahren und dafür zu sorgen, dass Notwendiges, wie die Sanierung von maroden Schultoiletten und die regelmäßige Grundreinigung der Schulen, nicht herausgestrichen werden. Oliver Rehbeins Kommentar zu der Kampagne gegen den 4. Stadtrat: „Es wird gelogen, dass sich die Balken biegen.“ Die angeblichen Mehrkosten von 1,2 Millionen EURO reduzierten sich bei genauerem Hinsehen auf einen moderaten fünfstelligen Betrag, wenn man den Wegfall von zwei Stabsstellen gegenrechne. Die BfH-Fraktion werde sich weiterhin als verlässlicher und loyaler Teamspieler präsentieren.
Auch der Kulturbeauftragte der Stadt Hanau, Klaus Remer, hat mit den knappen Haushaltsmitteln zu kämpfen. Er hob hervor, dass es ihm gelungen sei die Abschaffung der Jugendkunstschule und die Schließung des Museumscafès im Schloss Philippsruhe abzuwenden. Wenig Bereitschaft machte er bei der Erstellung eines Kulturentwicklungsplans aus. Da gelte es noch Überzeugungsarbeit zu leisten. Als Kulturbeauftragter sei es ihm wichtig eine starke BfH im Rücken zu haben.
Die Vorsitzende des Präventionsrats, Frau Anne-Drothea Stübing bedauerte, dass der Gedanke des Präventionsrates in den letzten Jahren sehr von den Wettbewerblichen Dialog überlagert worden sei. Immerhin biete sich das Kinder- und Jugendbüro im Hans-Böckler Haus als zentrale Koordinierungsstelle an. „Leon“, stellte sie fest, habe sich zu einem Erfolgmodell entwickelt. Dazu kommen z.B. Projekte wie die Sprachfrühförderung. Wichtig, so Frau Stübing sei die Multiplikatorenwirkung, z.B. durch die Zusammenarbeit mit der Polizei Südosthessen, Evonic und anderen Unterstützern. Es spreche für sich, wenn andere Kommunen sich für das Hanauer Modell interessierten oder es gar übernommen haben. Nach der Aussprache folgte die turnusgemäße Neuwahl des Vorstandes. Im Amt des Vorsitzenden bestätigt wurde Michael Goebler Ebenso wie seine beiden Stellvertreter Peter Jurenda und Martin Dittmar, auch Frau Klaudia Mänz bleibt als Schriftführerin im Amt. Seinen Dank sprach die Versammlung dem BfH-Gründungsmitglied und scheidenden Schatzmeister Friedhelm Hildebrandt aus, der aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr angetreten war. Ihm, als einziges noch verbliebenes Gründungsmitglied der Wählergemeinschaft sprach Michael Goebler seinen besonderen Dank aus. Sein Amt als Schatzmeister nimmt in Zukunft Helmut Götze ein. Dirk Keidel, Nadja Nickel, Christian See und Ann-Dorothea Stübing komplettierten als Beisitzer den Vorstand, dem darüber hinaus Siegfried Koch als Pressesprecher angehört.

Auf dem Bild zu sehen von links nach rechts: Klaus Remer, Anne-Dorothea Stübing, Dieter Simon, Peter Jurenda, Christian See, Nadja Nickel, Dirk Keidel, Michael Goebler, Siegfried Koch, Friedhelm Hildebrandt, Oliver Rehbein, Martin Dittmar, Klaudia Mänz, Helmut Götze

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