Der BfH-Vorsitzende Michael Goebler hatte den neuen Intendanten der Brüder-Grimm Festspiele Frank-Lorenz Engel, zu einem Informationsgespräch eingeladen. Nachdem er letztes Jahr kurzfristig für den erkrankten Dieter Gring eingesprungen war, wird er in dieser Saison die Aufführungen in alleiniger Regie durchführen. Eine Änderung hat er jetzt schon angestoßen. Da die Brüder Grimm ohnehin mit dem Begriff Märchen in Verbindung gebracht werden, sei die Erwähnung dieses Wortes im Festspieltitel eine Dopplung. Deshalb wird das Festival künftig nur noch Brüder-Grimm Festspiele heißen. Obwohl der Schwerpunkt bei den Märchen bleibe wird, werden in Zukunft auch andere Stücke von Autoren aus dieser Zeit aufgeführt, erläutert Herr Engel. Den Anfang macht in der kommenden Saison das Schauspiel Käthchen von Heilbronn von Heinrich von Kleist. Wie im letzten Jahr werden 4 Stücke inszeniert. Zur Premiere wird am 16. Mai mit dem Musical "Aschenputtel" sein. Hanau habe sich bereits als Musicalstandort einen Nahmen gemacht, betont Frank Lorenz Engel. Diese Tradition wolle er fortsetzen. Neu ist auch, dass man sich als Märchenschreiber bewerben kann. 32 Männer und Frauen hatten von dem Angebot Gebrauch gemacht sich als Autor für das Stück "Von einem der auszog das Fürchten zu lernen" zu versuchen. Der Gewinner werde bei einer Pressekonferenz am 16. Januar vorgestellt, erläutert der Intendant. Mit dieser Neuerung wolle man vor allem Jugendliche und Erwachsene mehr für die Festspiele interessieren. Der Begriff "Brüder-Grimm" müsse zu einer "Marke" entwickelt werden. BfH-Mitglied und Kulturbeauftragter der Stadt Hanau Klaus Remer zeigte sich von den Ausführungen des Festspielleiters beeindruckt. Da habe sich viel getan, wenn man an die bescheidenen Anfänge vor 30 Jahren zurück denke. Er sei davon überzeugt, dass die Stadt Hanau mit Frank-Lorenz Engel die richtige Wahl getroffen habe.

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