Wählergemeinschaft - Bürger für Hanau

Fit im alten Landratsamt

Etwa 3 Jahren ist es her, dass in der ehemaligen Kantine des alten Landratsamtes in der Eugen-Kaiser-Straße der Vitaltreff eröffnet hatte. Die BfH-Vertreter Martin Dittmar, Klaudia Mänz und Siegfried Koch aus dem Ortsbeirat Innenstadt, hatten sich mit der Leiterin Frau Lückhardt verabredet, um sich über die Entwicklung der Einrichtung zu informieren.

BfH in Tagesklausur
Wer die Treppe hinab gestiegen ist und den Raum betreten hat, glaubt zunächst in einem normalen Fitnessstudio zu sein. Die Geräte dort unterscheiden sich in der Tat kaum von denen in einer „Mucki-Bude“. Der Unterschied, erklärt die Chefin den BfH-Besuchern liege vor allem beim Lebensalter der Kunden. Die Jüngsten seien etwa 60 Jahre, der älteste Teilnehmer, weiß die Gesundheitsmanagerin zu berichten war 94 Jahre. Auch Schlaganfallpatienten und Menschen mit anderen gesundheitlichen Einschränkungen zählten zu den Besuchern. Es gehe nicht um Hochleistungssport, sondern um medizinisch-therapeutischen Übungen. Das kräftige die Muskulatur und Alltagsbewegungen können so sicherer ausgeführt werden. Ursprünglich, weiß Frau Lückhardt, war der Vitaltreff nur für die Bewohner und Mitarbeiter der benachbarten Pflegeeinrichtung des Main-Kinzig-Kreises gedacht. Als man sich bald darauf die Tür für Externe Interessenten öffnete, war das Interesse groß. Heute kommen von den etwa 90 Besuchern 2/3 von außerhalb. Dazu mögen auch die moderaten Preise und die fairen Vertragsbedingungen beigetragen haben. Es sei offensichtlich, dass der Kreis hier eine Marktlücke ausgefüllt habe, stellt der BfH Vorsitzende Siegfried Koch fest. Auf die Frage von Martin Dittmar, wie die Aufnahme eines neuen Kunden vor sich gehe, erklärte Frau Lückhardt, dass man auf Gründlichkeit großen Wert lege. Zunächst biete man dem Interessenten 1 bis 3 Termine zum Ausprobieren an. Dem eigentlichen Trainingsbeginn gehen drei Testungen mit vorheriger gesundheitsrelevanter Anamnese voraus: ein altersbedingter Belastungstest und ein Stufenbelastungstest. Es folgt ein S 3 Check um die Koordinationsfähigkeit des Teilnehmers festzustellen. Mit einem Brustgurt werden Puls und Blutdruck gemessen. Anhand der ermittelten Werte werden individuelle Trainingpläne erstellt, die in einer Chip-Karte gespeichert sind. Diese Daten werden bei jedem Besuch abgerufen und auf einem Display angezeigt. So weiß der Teilnehmer wie er das jeweilige Gerät einzustellen hat. Dass es in den drei Jahren noch nie zu einem ernsten gesundheitlichen Zwischenfall gekommen ist, führt Klaudia Mänz vor allem auf das verantwortungsvolle Vorgehen und die jahrelange Erfahrung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zurück. Für Siegfried Koch ist der Informationsbesuch im Vitaltreff ein Beweis dafür, dass es sich auch für alteingesessene Hanauer immer noch neues zu entdecken gibt.



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