Die BfH im Ortsbezirk Innenstadt regt an aus dem Etat des Stadtteilparlament Mittel zur Förderung von Kultur und Jugendarbeit bereit zu stellen. Für gut angelegtes Geld hält der Fraktionssprecher Siegfried Koch die Finanzierung von 2 „Funracern“ für das Spielhaus in der Marienkirchgasse. Diese Fahrzeuge würden auch gerne von älteren Kindern angenommen, war von den Mitarbeitern vor Ort zu hören. Die hier betreuten Kinder wüchsen in der Regel in beengten Wohnverhältnissen ohne Garten und Spielflächen auf. Gerade für sie sei es wichtig Möglichkeiten zu schaffen, um ihrem Bedürfnis nach Bewegung Rechnung zu tragen. Weiterhin spricht sich die Innenstadt-BfH dafür aus, Geld aus Ortsbezirkshaushalt zur Restaurierung des wertvollen Buchbestands der Wetterauischen Gesellschaft zur Verfügung zu stellen. Die jahrhundertealten teilweise handcolorierten Schriften hatten zwar die Bombennacht des 19. März 1945 weitgehend unbeschädigt überstanden, es gäbe jedoch wenige finanzielle Mittel zur Instandsetzung, so der Vorsitzend Dr. Seidenschwamm. Die gegenwärtig laufenden Maßnahmen dienten lediglich zur Befreiung der Bücher von Pilzsporen, nicht aber deren Restaurierung. Die in der Vergangenheit durchgeführten Sanierungsmaßnahmen wurden fast ausschließlich mit Spenden finanziert, die nach den regelmäßig stattfindenden (kostenfreien) Vorträgen eingesammelt wurden Der dringendste Sanierungsbedarf beziffert Dr. Seidenschwamm auf ca. 20.000,-- €. Zur Erhaltung dieses wertvollen Kulturguts solle der Ortsbeirat 2.000,-- € zur Verfügung stellen, so der Vorschlag der BfH Parlamentarier. Ein weiteres Thema sind die Instandsetzungen am Altstädter Markt. Dazu erhielt der Fraktionsvorsitzende Siegfried Koch den folgenden Brief vom Verein zur Förderung von Kunst und Kultur: „Unser Verein hat vor einigen Wochen die Justitia auf dem Gerechtigkeitsbrunnen vor dem Goldschmiedehaus  komplettieren lassen, d,.h., die vor längerer Zeit entwendeten Schwert und Waage wurden ihr wiedergegeben. Bei diesen Arbeiten stelle der Restaurator fest, dass sich die Justitia insgesamt und auch der Brunnen in einem sehr schlechten Zustand befinden und dringend der Restaurierung bedürfen, um sie weiterhin zu erhalten. Die Kosten hierfür belaufen sich auf mehrere tausend €, ein genauer Kostenvoranschlag müsste noch erfolgen. ... unser Verein kann dies allein finanziell auch nicht stemmen. Wir fragen daher an, ob sich der Ortsbeirat Innenstadt an einer Restaurierung beteiligen könnte, ebenso, wie es z. B. auch bereits bei einer Grabplatte auf dem Deutschen Friedhof erfolgt ist? Ich bitte Sie, diese Anfrage in einer Sitzung des Ortsbeirates zu thematisieren und damit möglicherweise mitzuhelfen, ein Stück Hanauer Vergangenheit vor dem Zerfall zu bewahren.“ so der Vorsitzende Peter Jurenda. Diese Anregung haben die BfH-Innenstadtvertreter Klaudia Mänz, Martin Dittmar und Siegfried Koch gerne aufgegriffen. Dass man dieser Veranstaltung eine große Bedeutung beimaß, zeigt sich daran, dass die gesamte Spitze des Kreises anwesend war.

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